224 Seiten, 22x28,5 cm Hardcover ISBN 978-3-99014-227-1

Franz Rosei gehört zu den wesentlichen Bildhauern Österreichs. Seine­ Skulpturen strahlen des Künstlers Faszination für die Schönheit des Werkstoffs Stein ab. „Typisch unangepasst“ (Otto Breicha) hat er seine­ ganz eigene Position in der zeitgenössischen Kunst entwickelt. Durch äußerste Verdichtung und Konzentration löst er die Skulpturen langsam aus dem Material. Bei jedem Schlag mit Hammer und Meißel­ steht das Ganze auf dem Spiel. „Denken, schauen, tieftauchen – ­monatelang“, so umschreibt er seinen Arbeitsprozess.
Der Härte des Steins trotzt er mit einer äußerst subtilen Formensprache höchste Bewegtheit ab, bringt Atem, erotische Gespanntheit, ja Wärme in ihn. Jede Skulptur erzählt, mit vielen Gedanken aufge­laden, ihre eigene Geschichte, serielle Arbeiten kennt das Werk ­Roseis nicht. Man kann es als Lebensbericht auffassen, in dem sich das Vorgefundene, das Erlebte und das Gedachte vereint.

Diese große Monografie umfasst mehr als fünfzig Schaffensjahre des bedeutenden Bildhauers und Zeichners. In einem ausführlichen ­Gespräch gibt der Künstler Einblicke in zahlreiche Aspekte seiner Arbeit und seines Werdegangs.
Poetisch erkundet und meisterhaft umrundet werden die bildhauerischen Werke von Texten des Schriftstellers Peter Rosei.

Franz Rosei

geboren 1947 in Wien. Nach kurzem Studium der keramischen Plastik bei Prof. Heinz Leinfellner an der Akademie für Angewandte Kunst Arbeiten auf eigene Faust. Einige Plastiken in Betonguss entstehen. Ab 1970 arbeitet er ausschließlich in Stein. Daneben Beschäftigung mit der Zeichnung. Seit 1985 auch Bronzeplastiken. Ausstellungen im In- und Ausland. Arbeiten in öffentlichen Sammlungen und im öffentlichen Raum.

Peter Rosei

geboren 1946 in Wien, Doktor der Rechtswissenschaften, 1969–1971 Sekretär und Manager von Ernst Fuchs. Seit 1972 freier Schriftsteller und Essayist, hat er eines der umfangreichsten Werke der neueren deutschen Literatur geschaffen und wurde dafür mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet.