Häuser für Menschen

Häuser für Menschen

€ 25,00

Humaner Wohnbau in Österreich

Ein Film von Reinhard Seiß

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125 min, HD 1080
ISBN 978-3-99014-088-8

 

80 Prozent der Österreicher träumen vom freistehenden Einfamilienhaus mit Garten – allen individuellen und gesellschaftlichen Nachteilen zum Trotz, ungeachtet der ökologischen und volkswirtschaftlichen Folgen. Doch bieten kompaktere Wohn- und Siedlungsformen selten befriedigende Alternativen. In den Städten dominiert ein rationeller Massenwohnbau „von der Stange“, der Bedürfnisse nach sozialen Kontakten und nachbarschaftlicher Gemeinschaft, nach Freizeitgestaltung und persönlicher Selbstverwirklichung weitgehend ignoriert. Die Flucht ins Grüne wird so zur verständlichen Reaktion auf den herkömmlichen Wohnbau sowie auf die Entwicklung unserer Städte allgemein. 

Der Stadtplaner Reinhard Seiß zeigt in seinem aktuellen Film, dass es Alternativen dazu gibt, die sowohl eine umfassende Wohnzufriedenheit als auch eine hohe Nachhaltigkeit des Wohn- und Siedlungsbaus ermöglichen – ob im städtischen, vorstädtischen oder suburbanen Raum, sowohl heute wie schon vor 40 Jahren. Vier zeitlose „best practices“ des österreichischen Wohnbaus – die Gartenstadt Puchenau von Roland Rainer, der Wohnpark Alt Erlaa von Harry Glück, das Nachbarschaftliche Wohnen Guglmugl von Fritz Matzinger sowie Sargfabrik und Miss Sargfabrik vom Baukünstlerkollektiv BKK-2 / BKK-3 – wie auch die dahinter stehenden Architekten und ihre Philosophien führen vor Augen, worauf es ankommt, damit ein Haus nicht nur Wohn- und Schlafstätte ist, sondern ganzheitlicher Lebensmittelpunkt des Menschen.

 
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Reinhard Seiß  geboren 1970 in Oberösterreich, Studium der Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien, Dr. techn.; Arbeit als Planer und Berater, Fachpublizist und Filmemacher; schreibt u.a. für FAZ, Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung und Die Presse (Spectrum), Autor von „Wer baut Wien?“ (Salzburg, 2007/2013); Produktionen für Hörfunk (Ö1, Deutschlandradio) und Fernsehen (arte, 3sat, BR, ORF, RAI), zuletzt „Architektur der Erinnerung. Die Denkmäler des Bogdan Bogdanovic“; internationale Lehr- und Vortragstätigkeit; Mitglied des Beirats für Baukultur im Bundeskanzleramt, Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.