Himmelreich

Himmelreich

€ 19,00

Roman

Jens Wonneberger

Pressestimmen

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160 Seiten, 11.5 x 18 cm
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-99014-128-1

 

Robert, ein Mann um die dreißig, kehrt ins Dorf seiner Kindheit zurück, „irgendwo am Schienenstrang zwischen Neustadt und Himmelreich“. Die Mutter ist schon eine Weile tot, nun begraben sie Rudi, den Vater; zeitlebens sind sie einander fremd geblieben. Das Beredtste, was er seinem Sohn hinterließ, ist die Bastelarbeit auf dem Dachboden: das Dorf in Miniaturformat, mit der Eisenbahn, die in der Wirklichkeit hier nicht mehr hält.  
Mit dieser spielerischen Erfindung gelingt es Jens Wonneberger, die Beziehung zwischen ­Vater und Sohn, über der so viel Ungesagtes, Ungelöstes liegt, zu poetisieren. Mit Lakonie bringt er dieses Museum der verlorenen Zeit sprachlich zum Klingen. Auch das Dorf jenseits der Familie bekommt seine Physiognomie. In meisterhaften Miniaturen haben die Unangepassten ihren Auftritt: Schlendermax, der Dorftrottel, Birnstein, der Chrysanthemen- und Gurkenzüchter, oder der Kutscher Kretschel.
In „Himmelreich“ errettet Jens Wonneberger sie alle in eine deutsche Prosa, die zum Besten ­gehört, was derzeit geschrieben wird.

 
Foto: Christine Starke

Foto: Christine Starke

Jens Wonneberger, geboren 1960, lebt in Dresden. Er studierte zunächst Bauingenieur­wesen und ­arbeitete anschließend als Reinigungskraft und Verkäufer. Seit 1992 ist er freiberuflicher ­Autor und Redakteur. Diverse Stipendien, 2010 Sächsischer Literaturpreis. Zahlreiche ­Romane, Erzählungen und Sachbücher. Zuletzt erschienen „Gegenüber brennt noch Licht“ (2008), „Heimat­kunde Dresden“ (2009), „Sture Hunde“­ (2011) und im Müry Salzmann Verlag „Goetheallee“ (2014).