Die Wandelbaren

Die Wandelbaren

€ 24,00

Roman

Eleonora Hummel

Pressestimmen

„Eine vielstimmige Collage, ein großes Zeitbild voller Komik und Tragik. Die russischen Spezialisten für absurde Literatur haben eine kluge Nachfolgerin.“

Sächsische Zeitung

„Eleonora Hummel ist eine fantastische Erzählerin.“

Salzburger Nachrichten

“Hummels Roman ist eine große Erzählung über die Verteidigung des Menschlichen in unwirtlichen Zeiten und Umständen. […] Ein großer Wurf, Respekt!”

Das Blättchen

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464 Seiten, 11.5 x 18 cm
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-99014-196-0

 

Traktorist will er werden und die schöne Tochter des Sowchose-Vorsitzenden heiraten. Doch es kommt anders. Feine Leute aus der Stadt engagieren Arnold Bungert, 16, quasi vom Feld der kasachischen Steppe weg, bei den besten Dozenten soll er die Schauspielkunst erlernen. In Moskau! Der Haken: Bühnensprache ist Deutsch, und Arnold Bungert kann kein Wort, trotz seines Namens. Mit ihm wird eine Handvoll Jugendlicher für das Deutsche Theater Temirtau ausgebildet, zur Förderung, so der Plan der Sowjetregierung, der deutschen Minderheit.
In der Metallurgenstadt Temirtau leben allerdings kaum Deutsche, das Publikum ist rar gesät. Dennoch schaffen sich die jungen Schauspieler eine kleine Insel der Freiheit im totalitären  Sowjetregime. Sie schmieden politische Pläne, lieben, wetteifern, spielen um ihr Leben. 25 Jahre nach Auflösung des Theaters treffen sie sich wieder. Was ist von ihren Träumen geblieben?
Mit "Die Wandelbaren" legt Eleonora Hummel einen großen Roman vor: In der Tradition bester russischer Erzählkunst erweckt sie ein weithin unbekanntes Stück Wende-Geschichte zum prallen Leben und liefert obendrein eine Liebeserklärung an alle, die die Kindheit heimlich in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben ...

 

Eleonora Hummel
geboren 1970 in Zelinograd (heute Astana) / Kasachstan, kam 1982 nach Dresden und lebt ebenda. Seit 2001 ist sie schriftstellerisch tätig, im Steidl Verlag erschienen die Romane "Die Fische von Berlin" (2005), "Die Venus im Fenster" (2009) und "In guten Händen, in einem schönen Land" (2013, Ullstein Taschenbuch 2015). Trägerin des Hohenemser Literaturpreises (2011) und des Adelbert-von-Chamisso-Förderpreises (2006).
Auszeichnungen für Auszüge aus
"Die Wandelbaren":
Heinrich-Heine-Stipendium Lüneburg 2018, Schwäbischer Literaturpreis 2017
(1. Platz), Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Sachsen 2017, Spreewald-Stipendium 2016/17.