Trakls letzte Tage & Mahlers Heimkehr

Trakls letzte Tage & Mahlers Heimkehr

€ 19,00

Walter Kappacher

Pressestimmen

Trakts letzte Tage ist eine erzählende Vergegenwärtigung des weiterhelfenden Lesens und eine Besinnung auf die eigene Kraft, die im Schreiben liegt.”

Der Standard

“Beider [Trakls und Mahlers] Zeit ist abgelaufen, unaufhaltsam rieselt der Sand durch die Sanduhr. Walter Kappacher verdeutlicht das in jeder Zeile seiner magischen Schrift.”

Vorarlberger Nachrichten

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96 Seiten, 11,5 x 18 cm
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-99014-104-5

 

"Trakls letzte Tage" beschreibt die letzte Lebensphase des Dichters Georg Trakl (1887-1914), die dieser im „Irrentrakt“ des Garnisonshospitals in Krakau verbringt. Trakl, als „Medikamentenakzessist“ ins Heer einberufen, erlebte die „purpurne Woge“ der Schlacht bei Grodek (in der heutigen Ukraine) gleich am Beginn des Ersten Weltkriegs. Als sich ein Schwerverwundeter vor seinen Augen erschoss, wollte auch Trakl sich umbringen, wurde jedoch vorerst daran gehindert. Nun ist er „zur Beobachtung seines Geisteszustandes“
in Krakau. Seine Begleiter: Verse von Barockdichter Johann Christian Günther, Novalis,Baudelaire und Rimbaud, vor allem die Erinnerungen an seine Schwester Gretl, seinen Förderer Ludwig Ficker und, als treuerster, das Kokain.
"Mahlers Heimkehr" spielt im Schlafwagen eines Zuges. Gustav Mahler (1860-1911), in Amerika vor kurzem noch als Star gefeiert, findet seine Werke nun als „triviale jüdische Musik“
geschmäht. Von Krankheit und Kränkungen geplagt, wünscht er sich, dass ihm die geliebte Almschi aus den Schriften Gustav Fechners vorliest – und man ihm sein „Lied von der Erde“ auflegt.
Die beiden Texte schrieb Walter Kappacher im Auftrag der Salzburger Festspiele. Trakls letzte Tage, mit dem „Young Directors Award“ 2014 ausgezeichnet, erscheint in einer erweiterten Lesefassung.

 
Foto: Isolde Ohlbaum

Foto: Isolde Ohlbaum

Walter Kappacher

 geboren 1938 in Salzburg; seit 1978 freier Schriftsteller, wurde er 2009 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Im selben Jahr erschien der Roman „Der Fliegenpalast“, 2012 „Land der roten Steine“. Bei Müry Salzmann erschienen die beiden Fotobände „Schönheit des Vergehens“ (2009) und „Vom Anfang und vom Ende“ (2012) und der Prosaband "Die Amseln von Parsch" (2013).